„Feinste Verse vom Sterben, vom Tod, vom Überleben, von Wintereisenhut und Wintergeißblatt. Eingewirkt in duftende Spaziergänge, Herbstblumengärten.“ Südkurier
„Tod ist hier sowohl Vergehen und Verlust als auch Übergang, verwandelte Präsenz. Die im 19. Jahrhundert ausgestorbene, ausgerottete Vogelfamilie der Wandertauben, die nicht mehr ist, hinterlässt in der Stille Zeichen, Flügelrauschen und Schatten am Himmel; ihr ,Immer-Noch‘ ist damit ein wenig auch Gedichten verwandt, in denen Abwesendes zurückkehrt in Gegenwart. Der Winterjasmin, in der kalten Jahreszeit, blüht, öffnet dem ,Nichtsein der Bienen‘ seine vielen ,Scheinsonnen‘, seine Blumen, lebt inmitten der Zeit des Todes. Freunde sind tot, aber Erinnerung, Namen, Sprache erblühen in der Winterlichkeit. So sprechen diese Gedichte nicht von Angst, sondern beinahe von einer Zuversicht, von Kontinuität.“