Zwei der wichtigsten Prosastücke des jungen Pasolini – wiederentdeckt zum 100. Geburtstag.
Die beiden vorliegenden Texte sind prägend für das spätere Werk von Pier Paolo Pasolini.
Kleines Meerstück erzählt von einer Kindheit in den Gassen des friaulischen Sacile und von den einsamen Spielen am Ufer des Po bei Cremona. Die Bilderwelt eines homerischen Meeres dient dem kindlichen Alter Ego des Autors als psychischer Spiegel. Romàns hingegen ist Pasolinis erste Hinwendung zum Realismus mit dessen klassischen Figuren – arme Bauern, Pächter, Tagelöhner – ebenso wie zum Leitmotiv seines ganzen Werkes: soziale Gerechtigkeit, Religiosität und Homosexualität, entwickelt anhand der Figuren des Dorfschullehrers und des jungen Kaplans.